Die hier gezeigte Uhr trägt das Kaliber TDB-K 1369 in sich, ein Werk, dass 1974 auf dem Markt lanciert wurde. Im Junghans-Mantel ist dies eine wirkliche Rarität. Es gibt wohl nur wenige Junghans-Uhren mit diesem Werk, dass an sich schon selten zu finden ist und nur 23.000 mal gebaut wurde.
Das TDB-K 1369 wurde aus einem Firmenzusammenschluss entwickelt, an denen Tenor-Dorly, Brac und Kelek beteiligt waren. Auch Dubois Dépraz war beteiligt.
Brac lieferte das Automatikkaliber, das mit einer Schlagzahl von 19.800 A/h zu den schnelleren Werken gehört. Der Rotor zieht beidseits auf, das Datum schaltet um Mitternacht schnell und abrupt. Erstaunlicherweise ist die Chronographengruppe werkseitig konstruiert und nicht, wie bei so manch anderen Modulkalibern auf der Zifferblattseite. Zwar musste deshalb die Achse des Rotors und des Wechselrades verlängert werden, trotzdem hat das Werk eine Gesamthöhe von nur 8,5 mm.
Wegen der Nutzung des geringen Raumangebotes im Werk folgte eine eher exotische Zifferblattanordnung: Datum bei 9 Uhr, und auch die Totalisatoren sind an ungewohntem Platz.
Vielen Dank für die Fotos dieser seltenen Uhr an E.K.!
Eine weitere Uhr mit dem seltenen Kaliber TDB-K 1369!
Im Jahr 1971 präsentierte Junghans bereits einen Automatik Chronographen mit der Referenznummer 88/3983. Die Uhr erhielt die Junghans-interne Kaliberbezeichnung Junghans 688.13 und nutzte das Kaliber Buren 12. Mehr hierzu: Junghans 688.13; Buren 12